Mehr Bewegung für Bewohner von Pflegeheimen gefordert

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2014

Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) kritisiert die unübersichtlichen und ungeprüfte Bewegungsprogramme in deutschen Pflegeheimen: Einer Studie zufolge zeigten sich von insgesamt 222 Präventionskonzepten nur 19 wirklich praxistauglich.

Wirksamkeit der Bewegungsprogramme nicht nachweisbar

Bei vielen Programmen fehlte der Nachweis einer Wirksamkeit vollständig. Vor allem für Pflegeheimbewohner mit körperlichen Einschränkungen oder mit einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung fehle es an Konzepten, die auf ihre Umstände zugeschnitten sind.

Neue Datenbank für Pflegeheime

Mit Hilfe der Studie konzipierte das ZQP eine neue Datenbank für Pflegeheime: So soll es den Verantwortlichen leichter gemacht werden, wirklich sinnvolle Programme zu finden und die Voraussetzungen im personellen und organisatorischen Bereich zu evaluieren, die für die Umsetzung notwendig sind.

Die Stiftung hofft, dass bessere Bewegungsprogramme dazu beitragen können, dass die Bewohner ihre Alltagskompetenzen länger erhalten können und so ihre Lebensqualität länger auf hohem Niveau bleibt.

Ihrer Ansicht nach könnte jeder fünfte Pflegeheimbewohner von besseren bewegungsfördernden Maßnahmen profitieren.