Ernormer Stress bei Pflege von Angehörigen

Ambulante Pflegedienste können unterstützen, die Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der Kosten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Juni 2009

In Deutschland benötigen mehr als zwei Millionen Menschen Hilfe durch andere, wobei die Hälfte auf die Pflege von ihren Angehörigen angewiesen sind. Dies ergab eine Umfrage von "Forsa", die im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt wurde. Aber dabei stellte sich auch heraus, dass jeder Zweite, der einen Angehörigen Zuhause pflegt, sich teilweise überfordert fühlt.

So gilt die häusliche Pflege eines Angehörigen als Stressfaktor Nummer eins für Eltern, die ihre schwer kranken Kinder pflegen, Kinder ihre Mutter oder den Vater, aber auch Eheleute ihren Partner, und dies geschieht oftmals 24 Stunden, jeden Tag. Man kennt keinen Feiertag oder Urlaub und die meisten klagen über Rückenschmerzen, Herz-Kreislaufprobleme und schlechten Schlaf.

Die eigene Erholung ist notwendig und kann durch einen ambulanten Pflegedienst erreicht werden

Doch man sollte sich nicht überschätzen und auch auf eine gewisse Erholung achten, so ist schon ein regelmäßig freier Tag oder auch Nachmittag schon hilfreich. Wenn nicht die Möglichkeit besteht im Kreis der Familie sich mal abzuwechseln, so kann auch ein ambulanter Pflegedienst helfen. Diese Hilfe kann man pro Jahr bis zu 28 Tage in Anspruch nehmen, wobei die Pflegeversicherung die Kosten bis zu 1.470 Euro übernimmt.