Ministerpräsidenten der Ost-Länder fordern Angleichung der Renten

Von Dörte Rösler
11. Oktober 2013

Das Rentenniveau in Ost- und Westdeutschland ist auch 24 Jahre nach dem Mauerfall unterschiedlich hoch. Christine Lieberknecht (CDU) und Erwin Sellering (SPD), Ministerpräsidenten von Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern fordern, diese Ungleichheit endlich zu beenden. Nach ihrer Ansicht sollte die Anpassung der Renten spätestens 2017 beendet sein. Dieses Ziel müsse auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden.

SPD-Mann Sellering will die Angleichung außerdem nicht bei den Renten belassen. Er fordert auch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, da die Bruttolöhne in Ostdeutschland häufig noch niedriger liegen als im Westen. Das Rentenniveau erreicht nach Angaben der Politiker im Osten nur 91,5 Prozent der Altersbezüge von westdeutschen Arbeitnehmern.