Riester oder Betriebsrente? Test zeigt leichte Vorteile bei der betrieblichen Altersvorsorge

Von Nicole Freialdenhoven
23. Mai 2013

Dass die gesetzliche Rente im Alter nicht reichen wird, ist mittlerweile allgemein bekannt. Private Ergänzungen sind notwendig, wenn der Lebensstandard nach dem Ausscheiden aus dem Beruf zumindest halbwegs gehalten werden soll. Beliebt sind vor allem staatlich geförderte Renten wie die Riester-Rente und die Betriebsrente, die nun von der Zeitschrift Finanztest unter die Lupe genommen wurden.

Bei beiden Rentenmodellen wurde für den Test ein Jahreseinkommen von 30.000 Euro zu Grunde gelegt. Kinder wurden nicht berücksichtigt. Bei der Betriebsrente musste der Sparer 843 Euro einzahlen, damit jährlich 1576 Euro in die Altersvorsorge fließen konnte.

Dies ergab eine Förderquote von 47 Prozent, die sich aus der Steuerersparnis und der betrieblichen Zulage ergab. Bei der Riesterrente musste der Sparer ebenfalls 843 Euro selbst aufbringen, kam jedoch insgesamt auf nur 1200 Euro Einzahlung, wodurch sich eine Förderquote von 30 Prozent ergab.

Die höhere Förderquote bei der Betriebsrente zahlt sich also nicht aus. Trotzdem schnitt die Betriebsrente unterm Strich besser ab, da Gesamtvorsorge weiter stieg, wenn die nicht garantierten Überschüsse eingerechnet werden und wenn die Arbeitgeber auch die gesparten Sozialversicherungsbeiträge in die Rente fließen lassen. Dies ist bei immerhin 73% der Sparer der Fall.