Contergan-Geschädigte - Renten sollen erhöht werden

Von Ingrid Neufeld
2. Mai 2013

Contergan-Geschädigte sind Menschen, die körperliche Beeinträchtigungen erlitten haben, nachdem ihre Mütter in der Schwangerschaft das Mittel "Contergan" eingenommen hatten. Ab 1957 verordneten Ärzte das Schlafmittel der Firma Grünenthal. Deutschlandweit kamen in der Folge ungefähr 5000 Kinder mit Behinderungen zur Welt. Noch immer leben in Deutschland rund 2700 Betroffene.

Für sie beschloss der Bundestag am Donnerstag eine Aufstockung ihrer Renten um insgesamt jährlich 120 Millionen Euro. Damit trägt der Bundestag der Tatsache Rechnung, dass die Gesundheit der Betroffenen weiterhin abnimmt.

Da bei den Behinderten Gliedmaßen fehlen oder fehlgebildet sind, bauen sich Fertigkeiten sehr schnell ab. Viele der Behinderte bedürfen der täglichen Betreuung durch Pflegepersonal, sie kämpfen mit Schmerzen aufgrund ihrer erheblichen Fehlbildungen.