Positive Aussichten für Rentner

Laut Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung sollen die Renten in Deutschland steigen

Von Marion Selzer
25. November 2011

Nach den neuesten Prognosen sollen die Renten in Deutschland bis zum Jahre 2025 um satte 35 Prozent steigen, so die Aussagen aus dem Bericht der Rentenversicherung der Bundesregierung. Dies entspräche einer Durchschnittserhöhung von rund zwei Prozent jährlich. Laut den Aussagen eines Mitglieds des Bundesarbeitsministeriums sei dies allerdings kein Versprechen, sondern lediglich eine Modellrechnung.

Das wären schöne Aussichten für Rentner, die in den letzten sechs Jahren keinerlei Erhöhung erhielten. Nur dieses Jahr wurden die Renten um einen Prozent nach oben angepasst. Ob es zu einer Steigung kommt, hängt stets von der Entwickelung der Löhne im vorherigen Jahr ab.

Rentenversicherungsbericht gibt Auskunft

Der Rentenversicherungsbericht, der von dem Bundeskabinett gebilligt wurde, gibt mittels einer Modellrechnung Auskunft darüber, wie sich die Rentenhöhe in Zukunft entwickelt. Die Annahmen, die für diese Berechnung zugrunde gelegt wurden, sind beispielsweise die Annahme, dass die deutschen Löhne von 2016 bis zum Jahre 2025 pro Jahr um 2,9 Prozent steigen, sowie eine mittlere Beschäftigungsrate. Sollte es anders kommen, ändert dies auch etwas an den berechneten Rentenerhöhungen.

West-Rentner können möglicherweise mit Zuschlag rechnen

Für 2012 sieht es gut aus. Hier zeichnet sich für den Westen eine Erhöhung von 2,3 Prozent an und im Osten um 3,2 Prozent. Genaue Aussagen dazu können aber erst im nächsten Frühjahr gemacht werden. Wird dies bestätigt, kann der durchschnittliche West-Rentner mit 45 Beitragsjahren mit einem monatlichen Zuschlag von fast 28,50 Euro rechnen. Wer im Osten Rente bezieht, darf sich sogar über 35 Euro mehr im Monat freuen.