Neidisch sein kann auch Vorteile mit sich bringen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Juli 2013

Bereits im frühen Mittelalter wurde der Neid von der katholischen Kirche als eine der sieben Todsünden angesehen. Und auch heute noch genießt dieses Gefühl einen denkbar schlechten Ruf, kein Wunder, denn angenehm ist es keineswegs; das weiß jeder, der schon mal daran zu knabbern hatte. Während manche Menschen Neid nur flüchtig kennen, klopft er bei anderen immer wieder an, die ihn dann versuchen zu unterdrücken - besonders bei älteren Menschen ist dies der Fall.

Gegen Neid kann man angehen, jedoch sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Zum einen gibt es die, die das Gefühl abwerten und es nicht für möglich halten, dass sich jemand anderes so etwas Besonders leisten oder es so weit bringen konnte oder aber man lernt, Neid als Ansporn für sich selber zu sehen. So kann er in vielen Fällen dabei helfen, sein Leben in gewisser Weise zu verändern und weiter zu kommen.

Auf diese Weise kann man das vorerst negative Gefühl in ein positives verwandeln und zudem als Motivation, seinem Glück ein wenig nachzuhelfen - sei es durch eine Bewerbung, die man schon längst hat abschicken wollen, oder die Anmeldung beim Fitnessstudio. Dass Frauen generell neidischer sind als Männer, konnte in vielen Umfragen widerlegt werden. Allerdings ist es tatsächlich so, dass man sich eher innerhalb desselben Geschlechts untereinander beneidet.