Eine Studie besagt, dass es sich in Deutschland gut leben lässt. Die Frage ist nur: Wie lang noch?

Von Heidi Albrecht
28. August 2013

Die Boston-Consulting Studie hat gezeigt, dass es sich in Deutschland aus Sicht der Wirtschaft, Umwelt und Gesundheit sehr gut leben lässt. Die Lebensqualität sei sehr hoch und im Vergleich zu anderen Industriestaaten liegt Deutschland noch vor den USA und Japan.

Nur ein paar wenige, kleine Länder Europas schnitten besser ab. In Ländern, wie der Schweiz, Norwegen oder auch Österreich lebt es sich nach Angaben des BCG noch angenehmer. Ausschlaggebend für das Ergebnis waren verschiedene Indikatoren, wie Arbeit, Umwelt, Einkommen, Bildung und Infrastruktur.

Deutschland führt die Liste in Puncto Arbeitsmarkt an. Kein anderes Land hat in der Zeit zwischen 2006 und 2011 mehr Arbeitsplätze im Vergleich zur Größe und zur Bevölkerungszahl des Landes gesehen, geschaffen, als Deutschland. Auch die Umwelt wurde hoch gelobt. Hier belegt Deutschland den zweiten Rang.

Doch das Ergebnis hat leider auch einen faden Beigeschmack, denn laut Experten könnte sich das in naher Zukunft ändern, denn das Einkommen pro Kopf droht deutlich zu sinken. In Hinblick auf die Bildung hat Deutschland einen großen Nachhilfebedarf. Belegt wurde nur Platz 13. Doch auch der gute Platz für die Umwelt steht auf der Kippe, denn die mangelhafte Umsetzung der Energiewende sorgt für ungünstige Voraussetzungen.