Frauen sind deutlich häufiger ernsthaft krank

Von Melanie Ruch
11. März 2013

Es stimmt zwar, dass Frauen im Schnitt länger leben als Männer, doch gesünder sind sie deswegen nicht, ganz im Gegenteil.

Wie eine aktuelle Studie der MedUni in Wien zeigt, leiden Frauen beispielsweise deutlich häufiger unter chronischen Erkrankungen als Männer und haben damit auch eine schlechtere gesundheitliche Lebensqualität. Eine sehr große Rolle spielt dabei vor allem die Veränderung der Sexualhormone bei Frauen, sowie Veränderungen im Lebensstil. Aber auch der Gleichbehandlungs- und Sozialstatus, sowie die Karrieremöglichkeiten würden ihren Teil zu dem schlechteren Gesundheitsstatus von Frauen beitragen, so ein weiteres Ergebnis der Studie.

Ab der Pubertät etwa sind Frauen im Gegensatz zu Männern wesentlich häufiger von Schmerzsyndromen und Autoimmunerkrankungen betroffen. Änderungen des Lebensstils, durch Rauchen, Bewegungsmangel oder Stress, begünstigen bei Frauen stärker als bei Männern Herzinfarkte und Schlaganfälle. In der Menopause seien es dann vor allem Fettstoffwechselstörungen, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck, mit denen Frauen häufiger zu kämpfen haben.