Der eigene Lebenstil bestimmt das Diabetes-Risiko

Eine Änderung des Lebensstils zum Positiven kann das Diabetes-Risiko dauerhaft senken

Von Cornelia Scherpe
28. Oktober 2011

Ein Forscherteam hat jüngst die Daten von insgesamt drei Studien ausgewertet, die sich alle mit der sogenannten "Lifestyle-Intervention" beschäftigt hatten. Bei dieser Methode geht es darum, allein mit dem Ändern des Lebensstils eine positive Gesundheitsprognose zu bekommen.

"Lifestyle-Intervention" hilft auch langfristig

Das Forscherteam wertete alle vorliegenden Daten aus und konzentrierte sich dabei besonders auf die Frage, wie langfristig diese Interventionen helfen. Alle Probanden der Studien hatten mindestens drei und höchstens sechs Jahre an einem Interventionsprogramm teilgenommen.

Doch die Forscher kamen zu dem erfreulichen Ergebnis: Das bewusste Ändern des Lebensstils kann das Risiko auf Diabetes nicht nur in diesem Zeitraum bedeutend senken, sondern die Wirkung wird auch dann noch erzielt, wenn der Patient die "Lifestyle-Intervention" bereits beendet hat. Das Erlernte wird von den Teilnehmern im Alltag weiter umgesetzt und nur selten fällt man in den "alten Trott" zurück.

Diabetesrisiko bleibt kleiner als bei Kontrollgruppen

Im Vergleich zu den Kontrollgruppen war es den Teilnehmern mit verändertem Lebensstil stets besser ergangen. Das Diabetesrisiko wurde während der Maßnahme um 31 bis 58 Prozent kleiner. Nach den Interventionen stieg das Risiko zwar wieder etwas, blieb jedoch im Schnitt noch immer um 34 bis 43 Prozent kleiner als bei den Kontrollgruppen.

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