Studie - Lieber gute Lebensqualität als ein langes Leben

Menschen wollen nicht über 100 Jahre alt werden, scheuen sich aber auch vor Gedanken über den Tod

Von Matthias Bossaller
18. Mai 2011

Die meisten Menschen wollen nicht älter als 100 Jahre werden. Das hat eine Studie in Grobritannien ergeben, der eine Umfrage unter 2000 Briten zu Grunde lag. Demnach wollen nur neun Prozent der Befragten dieses biblische Alter erreichen.

Tod auch weiterhin ein schwieriges Thema

Für die meisten der Testpersonen ist ein Alter zwischen 80 und 90 Jahren für den Todeszeitpunkt wünschenswert. 27 Prozent gaben das an. Lange zu leben, ist für die Majorität nicht so erstrebenswert wie eine hohe Lebensqualität. 81 Prozent der über 65-Jährigen äußerten sich dementsprechend. Von den 18 bis 24-Jährigen waren dies immerhin noch 58 Prozent.

Generell ist das Thema Tod immer noch kein leichtes Gesprächsthema. Zwei Drittel der Testpersonen fühlten sich bei diesem Thema unwohl. Nur ein Drittel der Befragten hat mit seinem Partner über das eigene Begräbnis gesprochen. Nur ein Fünftel hat sich überhaupt Gedanken über den Tod und die mögliche Vorgehensweise im Falle des Ablebens gemacht. Die Studie ergab zudem, dass Frauen über das Thema Tod eher bereit sind zu sprechen als Männer.