Scharfer Wind auf dem Arbeitsmarkt führt zu immer früheren Lebenskrisen

Von Laura Busch
1. Oktober 2010

Die psychologische Beratungsorganisation "Relate" hat eine Studie zu Lebenskrisen veröffentlicht. Eigentlich erklärt sich die "Midlife Crisis" ja schon aus dem Namen: Eine Krise, die etwa in der Mitte des Lebensalters einsetzt, also ab etwa 40 Jahren. Der veröffentlichten Studie zufolge setzen große Lebenskrisen in der heutigen Zeit jedoch immer früher ein. Der Grund liegt nicht zuletzt im scharfen Wind auf dem Arbeitsmarkt.

Von den Befragten im Alter zwischen 35 und 44 Jahren gaben 21 Prozent an, sich oft einsam zu fühlen. 22 Prozent erklärten den Kontakt zur eigenen Familie und zu Freunden für verbesserungswürdig. Viele Befragte führten ihren zeitraubenden Job als Grund für die wackeligen Beziehungen zu ihren Lieben an. Aber nicht nur darauf wirkte sich die Arbeit der meisten aus: 28 Prozent der Männer und Frauen erklärten zudem, schon einmal gekündigt zu haben, weil sie sich nicht mit ihren Kollegen verstanden.