Gefühls-Chaos vs. Ausgeglichenheit - Lebenszufriedenheit ist eine Frage des Alters!

Hauptsache Anti-Haltung - Jugendliche sind häufiger deprimiert und unzufrieden als ältere Menschen

Von Thorsten Hoborn
29. Dezember 2009

Während in Jugendjahren und der Pubertät eher ein emotionales Chaos von statten geht, sind die späteren Lebensphasen eher geprägt von ausgeglichenem Wohlbefinden. Das Zufriedensein mit dem eigenen Leben ist, laut einer Studie des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, auch eine Frage des Alters.

Über einen Zeitraum von drei Wochen wurden 378 Personen im Alter von 14 bis 86 Jahren per Handy regelmäßig nach ihrer momentanen emotionalen Befindlichkeit gefragt.

Gegensätzliches Alter, gegensätzliche Emotionen

Das Ergebnis: Pubertierende wollen sich nicht fühlen wie Rentner, et vice versa und kultivieren ihre Emotionen daher äußerst unterschiedlich.

Die 14- bis 18-Jährigen waren ein Viertel der Zeit pessimistisch eingestellt, sie gaben zudem an, ihre negative Stimmung erhalten und pflegen zu wollen. Melancholie und Wirrwarr fungieren als eine Art emotionale Abgrenzung und Anti-Haltung der Erzieherfraktion gegenüber, so die Theorie.

Bei den über 60-Jährigen war nur jeder zehnte Befragte in solch einer Stimmung. Diese waren eher darum bemüht, positiv zu denken und in Anbetracht der wenigen verbleibenden Jahre diese so gut und so positiv eingestellt zu nutzen, wie möglich.