Heute ist der "Tag gegen Lärm": Welche Geräusche nerven Menschen am meisten?

Der 29. April ist der offizielle Tag gegen Lärm und dieser Kampf wird immer wichtiger. Laut einer aktuellen Veröffentlichung der DEGA, der "Deutschen Gesellschaft für Akustik", zählt Lärm inzwischen zu den wichtigsten Umweltproblemen des modernen Menschen.

Wer in Städten arbeitet und lebt, der ist im Grunde ständig einem Dauerlärm ausgesetzt. Vollkommen ruhig wird es nicht einmal in der Nacht. Doch nicht nur die Lautstärke entscheidet darüber, wie unangenehm ein Geräusch für uns ist. Wichtig ist auch die Art der Töne und womit wir die Geräuschquelle verbinden.

Rangliste der nervigsten Geräusche

1. Auf dem ersten Platz der unschönsten Geräusche ist laut einer Umfrage unter einer Million Menschen das Geräusch beim Erbrechen.

   Obwohl die Lautstärke in der Regel so gering ist, dass man kaum von Lärm sprechen kann, finden die meisten diesen Klang am unangenehmsten. Aus psychologischer Sicht ist das ganz verständlich, denn man hört einem anderen Menschen dabei zu, wie er sich quält. Das weckt Mitleid und auch Angst, selbst betroffen zu werden.

2. Auf dem zweiten Platz ist der sogenannte "akustische Teufelskreis", der bei der Rückkopplung eines Mikrofons entsteht.

   Dieses Geräusch ist für Menschen allein aufgrund der Lautstärke und hohen Frequenz unangenehm. Der entstehende Pfeifton schmerzt einfach in den Ohren.

3. Ebenfalls schmerzhaft in den Ohren kann das Geräusch von Kreide oder Fingernägeln auf der Tafel sein.

   Nicht wenige Schüler bekommen davon eine Gänsehaut und schütteln sich.

4. Wieder deutlich leiser, dafür aber ein böser Vorbote: das fiese Geräusch von summenden Mücken.

   Wer schon einmal beim Einschlafen im Bett lag und das Geräusch nahe am Ohr gehört hat, war sicher genervt.

5. Zu den stressigen Geräuschen unserer modernen Umwelt gehören außerdem die Warnsignale von rückwärts fahrenden Autos.

   Fast jeder Mensch wird von diesem Piepen genervt, wenn es länger als wenige Sekunden hält.