Für die Seele: Mit einfachen Übungen zu einem glücklicheren Sein

Man kann seine eigene Lebensqualität steigern, indem man mit sich selbst zufrieden ist und das akzeptiert, was man ist und hat. Mit ganz einfachen Tricks kann man sich selbst glücklicher machen und gegen Müdigkeit, Nervosität, Wut oder Liebeskummer ankämpfen. Lesen Sie, wie Sie durch kleine Übungen zu einem glücklicheren Sein finden und gegen innere Unruhe angehen können.

Von Claudia Haut

Jeder ist seines Glückes Schmied, so ein bekanntes Sprichwort. Jeder ist also für sein Glück selbst verantwortlich und hat selbst in der Hand, was er aus seinem Leben macht.

Sicher ist jeder irgendwann einmal traurig, wütend, melancholisch, nervös, ideenlos, zerstreut, wütend oder hat Liebeskummer. Doch mit relativ einfachen Tricks kommt man wieder zu einem glücklicheren Sein, ohne einen großen Aufwand betreiben zu müssen.

Perfekter Ausgleich durch Entspannung und richtige Atmung

Durch Atem- und Entspannungsübungen findet man wieder zu sich selbst und wirkt anschließend ausgeglichener. Dazu muss man nicht zwingend Kurse besuchen und diese Übungen aufwändig erlernen.

Jeder kann sie machen und wird merken, wie gut sie tun. Meist handelt es sich um Entspannungs- und Atemübungen; wenn man Liebeskummer hat, hilft aber oft auch ein "Kopfkino", um den Ex vergessen oder in den Gedanken zumindest verdrängen zu können.

Bei Müdigkeit

Wenn man sich müde und ausgelaugt fühlt, hilft diese Atemübung: Man atmet tief und ganz bewusst durch die Nase ein und stellt sich dabei vor, wie die Luft über die Füße, die Oberschenkel und den Bauch in den Körper gelangt. Die Arme hebt man bei dieser Atemübung langsam an.

Schließlich atmet man weiter ein, bis die Luft (in Gedanken) im Kopf angelangt ist. Dann hält man die Luft an und stellt sich vor, wie die Luft sich im ganzen Körper verteilt und wie gut dies tut. Anschließend atmet man bewusst aus und lässt die Arme wieder sinken. Diese Übung sollte mehrmals wiederholt werden.

Dunkelhaariger Mann entspannt mit Armen hinter dem Kopf
Dunkelhaariger Mann entspannt mit Armen hinter dem Kopf

Bei Ideenlosigkeit

Ideenlosigkeit kann ebenfalls durch eine einfache Atemübung kuriert werden. Dazu lehnt man sich bequem zurück und atmet 15 Mal bewusst ganz tief ein und wieder aus. Das Ein- und Ausatmen sollte jeweils mehrere Sekunden andauern. Nach dieser Atemübung kann man sich meist wieder deutlich besser konzentrieren und die Ideen sprudeln nur so.

Bei Zerstreutheit

Man sitzt in der Arbeit, muss etwas Wichtiges fertig machen, hat keine Ideen und kann sich auch nicht richtig konzentrieren. Neben der Atemübung gegen die Ideenlosigkeit gibt es auch noch eine einfache Übung gegen die Zerstreutheit. Dazu muss man beide Ohrläppchen mit Daumen und Zeigefinger einige Minuten lang fest massieren und anschließend vorsichtig daran ziehen.

Bei Nervosität

Dunkelhaarige Frau mit geschlossenen Augen lehnt ihren Kopf entspannt auf den Arm
Dunkelhaarige Frau mit geschlossenen Augen lehnt ihren Kopf entspannt auf den Arm

Wenn man äußerst nervös ist und unbedingt zur Ruhe kommen möchte, hilft diese Atemübung: Man stellt sich auf die Zehenspitzen und streckt die Arme nach oben. Während man ganz ruhig steht, spannt man sämtliche Muskeln an und atmet ganz ruhig weiter. Mit geschlossenen Augen tritt die Wirkung dieser Übung noch etwas schneller ein.

Bei Melancholie

Wenn man quasi auf Knopfdruck wieder gut gelaunt sein möchte, so solle man sich an melancholischen Tagen eine Linie denken, die die Ellenbeuge durchquert. Mit dem Daumen drückt man dann abwechselnd bei jeder Ellenbeuge von innen nach außen.

Danach sucht man sich den Punkt unter dem rechten Rippenbogen, der auf Druck am unangenehmsten ist. Wenn man alles richtig gemacht hat, müsste man nun wieder gut gelaunt sein.

Bei Wut

Wenn man einmal richtig wütend ist, so sollte man in die Knie gehen und in dieser Stellung umhergehen. Gleichzeitig boxt man mit den Armen in die Luft und lässt so alle Aggressionen aus dem Körper. Anschließend trinkt man ein Glas Wasser in bewusst kleinen Schlucken aus.

Eine andere, auch sehr einfache, aber wesentlich anstrengendere Übung sieht so aus: Man dribbelt möglichst schnell auf der Stelle, geht in die Hocke und stampft in dieser Position auf den Boden. Währenddessen boxt man mit den Fäusten von unten nach oben. Durch die Bewegung entspannt sich der Körper und kann zur Ruhe kommen.

Bei Liebeskummer

Liebeskummer kann ebenfalls Melancholie und Wut erzeugen. Wenn diese beiden Übungen nicht helfen, kann man den Ex-Partner in Gedanken vertreiben. Dazu stellt man sich das Innere des eigenen Körpers als Haus mit vielen Zimmern vor.

In den äußersten Zimmern wohnen Menschen, die man zwar kennt, einem aber nicht sehr nahestehen. Weiter innen wohnen zum Beispiel Geschwister, Eltern und andere Verwandte sowie gute Freunde.

Ganz innen gibt es ein Zimmer für sich selbst und den Ex-Partner. Wenn man den Ex vergessen möchte, so schickt man ihn in Gedanken aus diesem innersten Zimmer heraus in einen Raum weiter außen. Diese Übung wirkt jedoch nur dann, wenn man sie regelmäßig wiederholt.

Weitere Alltagstipps für mehr Lebensfreude

Das empfundene Glücksgefühl kann zudem durch viele kleine Veränderungen im Alltag gehalten bzw. gestärkt werden. Dazu zählt, auf seinen Körper zu achten und diesen möglichst gesund zu halten, was durch gesunde Ernährung und Bewegung, aber auch geistliche Förderung ermöglicht wird.

Des Weiteren ist es wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun. Dazu zählen besonders also Familie und Freunde.

Zwei junge Frauen lachen bei einer Tasse Tee
Zwei junge Frauen lachen bei einer Tasse Tee

Persönliche Freiheit ist ebenso von großer Bedeutung. Man sollte so leben können, dass man das tut, was einen glücklich macht. Dieser Punkt hängt entsprechend eng mit dem vorherigen zusammen.

Natürlich gibt es immer mal Phasen und Tage, die nicht so gut laufen. Diese wird man sicherlich besonders auch mal auf der Arbeit erleben. Der Beruf ist somit ebenso wichtig: ein befriedigender Job wird einen weiterbringen, einer, in dem man gefordert wird und bei dem man seine Kompetenzen einbringen kann.

Des Weiteren kommt es auf die innere Haltung eines Menschen an. Diese sollte möglichst optimistisch ausfallen. Wer sich über jede Kleinigkeit ärgert, wird seinem persönlichen Glück nur im Wege stehen.

Zu den weiteren Tipps und Vorgehensweisen zählt:

  • Vor dem Aufstehen in sich hineinhören und dankbar für den anstehenen Tag sein, so kann man gleich viel positiver starten
  • Sich während des Tages immer mal wieder fragen, was in diesem Moment besonders schön ist, und warum es sich lohnt, glücklich zu sein
  • Eine offene Körperhaltung, was auch zu mehr Offenheit und Gelassenheit und wiederum zu mehr Glück im Alltag führt
  • Regelmäßig kurz innehalten und sich bewusst entspannen
  • Im Jetzt leben, was bedeutet, belastende Gedanken an die Vergangenheit sowie besorgte Gedanken über die Zukunft nicht zuzulassen
  • In stressigen Situationen gelassen reagieren - dies erfordert Übung, sollte somit regelmäßig trainiert werden
  • Dankbarkeit zeigen - besonders für die kleinen Dinge
  • Lernen, Nein zu sagen
  • An seine Träume glauben
  • Lernen, zu verzeihen
  • Lächeln - und zwar auch mal fremden Menschen gegenüber