Nicht immer verspricht der Wohlstand eine lange Lebenserwartung

Von Claudia Barwich
16. Oktober 2013

Einst waren sich die Menschen sicher, dass ihre Lebenserwartung zum Teil von einer stabilen finanziellen Absicherung abhängig ist. So wurde angenommen, dass finanzielle Not eher zu einer früheren Sterblichkeit führt.

Neue Studien lassen jedoch hellhörig werden. Es stellt sich nun die Frage, ob eine Arbeitslosigkeit für ein längeres Leben von Nutzen sein könnte. Für Verblüffung sorgt nun die Tatsache, dass ansteigende Zahlen der Arbeitslosigkeit ein Zurückgehen der Todesfälle zu bewirken scheinen. Der Leistungsdruck führt bei den jüngeren Generationen oftmals zu stressbedingten Todesfällen. Ebenso wird durch die Fahrt an den Arbeitsplatz das Risiko eines Verkehrsunfalls größer.

Der Tod älterer Menschen zu Zeiten wo die Wirtschaft floriert könnte möglicherweise sein, dass niemand auf Grund des Berufsalltags Zeit hat sich um sie genug zu kümmern. Der Wirtschaftswachstum und Statistiken über die Lebenserwartung einiger Industriestaaten von fast 60 Jahren, dienten den Forschern für ihre neusten Erkenntnisse. Hier handelte es sich jedoch nur um eher kurzfristige wirtschaftliche Problematiken.