Gefährliche Abgase - Radfahrer leben beim Fahren durch die dicke Luft gefährlich

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2012

Die Orte der gesunden Luft für Körper und Seele sind heutzutage eher spärlich gesät. Wer nicht gerade auf dem abgeschiedenen Land lebt, der muss sich mit der belasteten Luft der Städte herum ärgern. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat einmal mehr die Luft in großen und kleinen Städten analysiert und kommt zu keinem guten Ergebnis. Ganz einfach ausgedrückt: die Luft stinkt. Abgase von Industrie und Autos umgeben Städter jeden Tag.

Nun wurde auch noch nachgewiesen, dass selbst die Abgase von modernen Dieselmotoren für den Menschen krebserregend sein können. Egal also ob Benzin oder Diesel, beides belastet den Organismus auf gefährliche Art und Weise. In einer Studie, in der Autofahren mit Radfahren verglichen wurde, ist das Ergebnis auch mehr als eindeutig. Obwohl das Treten in die Radpedale sicher aus sportlicher Sicht gesünder ist als das bequeme Sitzen hinter dem Steuer, nehmen Radfahrer durch die hohe Luftbelastung beim Fahren durch die Stadt deutlich mehr Abgase auf und leben damit sogar ungesünder als die Autofahrer.

Die Belastung im Auto galt in Studien aus den Jahre 1995 und 2001 noch als gefährlicher, da die Abgase bei alten Modellen auch ins Innere der Fahrkabine kamen. Wer sie dort einatmete, lebte gefährlicher als Radfahrer, da sich bei diesen das Abgasgemisch mit der übrigen Luft verdünnte.

Inzwischen hat sich dies aber verändert und neue Automodelle bieten mehr Sicherheit für die Fahrer. Die meisten Abgase werden nach außen abgegeben, was für den vorbeifahrenden Radnutzer gefährlicher ist, als für den Autofahrer im Inneren des Wagens.