Unser Sterberisiko hängt von der Einschätzung unserer Gesundheit ab

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Februar 2012

Die Frage nach dem eigenen Wohlbefinden bekommen wir nahezu tagtäglich von unseren Mitmenschen gestellt. Wenn man diese mit einem "sehr gut" beantworten kann, hat man die Chance, länger zu leben als diejenigen die darauf mit "schlecht" antworten - Forschern des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich zufolge hängt das Sterberisiko eines Menschen von der Einschätzung der eigenen Gesundheit ab.

Dabei spielen typische Risikofaktoren für ein gefährdetes Leben, wie zum Beispiel Rauchen oder bestimmte Erkrankungen, keine Rolle. Wer also eine pessimistische Selbsteinschätzung seiner eigenen Gesundheit liefert, erhöht damit das Risiko, früher zu sterben.

Bei einer Studie haben die Forscher den besagten Zusammenhang zwischen Selbsteinschätzung und Sterberisiko über einen Zeitraum von mehr 30 Jahren beobachten können. Wie der Studienleiter sagt, hätten Menschen, die ihren Gesundheitszustand als "sehr gut" bezeichnen, gewisse Eigenschaften, welche ihre Gesundheit fördern - Optimismus und eine generelle Zufriedenheit.