Neue Studie zur Herzgesundheit - ab 45 Jahren schlagen Risikofaktoren voll zu

Von Cornelia Scherpe
30. Januar 2012

Die berühmte Midlife-Crisis betrifft die seelische Verfassung eines Menschen. Ab 40 oder Mitte 40 fühlt man sich plötzlich alt, was mürrisch und depressiv machen kann. Tatsächlich vollzieht sich ab Mitte 40 ein Wechsel im Menschen - auch körperlich. Forscher haben in einer Studie zur Herzgesundheit ermittelt, das ab 45 Jahren Risikofaktoren, die das Herz in Mitleidenschaft ziehen können, richtig zum Tragen kommen. Diese Faktoren sind an sich schon länger bekannt. Es sind zum einen Bluthochdruck und Diabetes und zum anderen schlechte Cholesterinwerte und Nikotinkonsum.

Die Studie wertete nun 18 frühere Studien erneut aus und kam zu dem Schluss: wer als Mann ab 45 mindestens zwei der Faktoren erfüllt, dessen Risiko auf einen Herzinfarkt nimmt drastisch zu. Die Chancen liegen ab der Lebensmitte bei 50 Prozent, dass es zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt. Wer dagegen keinen der vier Risikofaktoren erfüllt, dessen Risiko liegt nur bei 1,4 Prozent. Bei Frauen ab 45 Jahren variieren die Zahlen leicht. Hier liegt die Gefahr durch die genannten Faktoren bei 30,7 Prozent und beim Führen eines gesunden Lebens bei 4,1 Prozent.

Wie genau sollte das ideale Leben aussehen? Idealerweise raucht man also nicht, leidet nicht an der Zuckerkrankheit und hat nie einen Blutdruck über 120. Die Cholesterinwerte sollten stets unter 180 Milligramm pro Deziliter Blut liegen.