Niedersachsen werden älter

Massive Steigerung der Lebenserwartung in den letzten Jahrhunderten

Von Andreas Krämer
16. September 2011

Nach den aktuellen Zahlen des Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie (LSKN) beläuft sich die Lebenserwartung von Jungen in Niedersachsen im Durchschnitt auf 77,2 Jahre und bei Mädchen sind es 82,4 Jahre. Laut der LSKN stieg die Lebenserwartung nur in den vergangenen zwölf Monaten um beeindruckende 0,2 Jahre an.

Die Lebenserwartung bei Männern hatte sich um das Jahr 1880 auf 35 Jahre belaufen und Frauen wurden 38 Jahre alt. In den Gründungsjahren der Bundesrepublik Deutschland stieg die Lebenserwartung bei neugeborenen Jungen auf etwa 66 Jahre und 69 Jahre bei Mädchen.

Weniger Säuglingssterblichkeit und bessere gesundheitliche Aufklärung

Seitdem hat sich die Lebenserwartung um 11,4 Jahre bei den Männern und 12,96 Jahren bei den Männern verbessert. Nach Angaben der LSKN sind bestimmte Gründe für diese Altersentwicklung verantwortlich. Zum Beispiel belief sich die Säuglingssterblichkeit im Jahr 1950 noch auf 5 Prozent und liegt nun bei 0,4 Prozent.

Die bundesweite ärztliche Notfallversorgung, der medizinische Fortschritt und eine verbesserte gesundheitliche Aufklärung zeichnen sich als Ursachen verantwortlich. Die besseren wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen seien weitere Faktoren, die sich positiv auf die Entwicklung der Lebenserwartung ausgewirkt hätten.