Nachlassender Geruchssinn - Anzeichen für einen baldigen Tod?

Von Dörte Rösler
6. Oktober 2014

Lässt bei älteren Menschen der Geruchssinn plötzlich nach, kann dies Anzeichen für einen baldigen Tod sein. Zwar können Ältere generell schlechter riechen, wie eine US-Studie belegt, jedoch ist der Geruchssinn auch ein Frühwarnsystem für schwere Krankheiten.

39 Prozent der Teilnehmer mit schlechtem Riecher waren nach fünf Jahren verstorben. Bei den Studienteilnehmer mit guter Nase waren es nur 10 Prozent. Wie Geruchssinn und Sterberisiko zusammenhängen, können die Forscher noch nicht erklären.

Schlechter Geruchssinn als Erinnerung an den Arztbesuch

Die mehrjährige Studie mit 3.005 Männern und Frauen zwischen 57 und 85 Jahren ergab jedoch eine signifikante Häufung von Todesfällen bei nachlassendem Geruchssinn. Selbst wenn Variablen wie Alter, sozialer Status und Gesundheitszustand herausgerechnet werden, bleibt das Risiko für schwache Riecher höher.

Andere Studien können bereits belegen, dass Krankheiten das Riechvermögen beeinträchtigen. Wenn der Geruchssinn plötzlich schlechter wird, sollten die Betroffenen den Arzt aufsuchen.