21-jährige, psychisch kranke Mutter völlig überfordert: Baby starb an Hunger und Durst

Von Ingrid Neufeld
20. November 2013

Das Jugendamt in Soest betreute eine 21-jährige junge Mutter, die mit ihrem Kind schwer zurechtkam. Am Montag rutschte ihr im Gespräch heraus, dass mit dem Baby möglicherweise irgendetwas nicht stimme.

Daraufhin informierte das Jugendamt die Polizei. Die Beamten fanden in der Wohnung tatsächlich ein kleines totes Mädchen, das allem Anschein nach verhungert und verdurstet ist. Gewalteinwirkungen waren keine vorhanden. Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehl.

Gegen die 21-jährige wird wegen Totschlags durch Unterlassen ermittelt. Die 21-jährige stand unter gesetzlicher Betreuung. Sie leidet an einer psychischen Krankheit und hatte in ihrer Schwangerschaft das Jugendamt von sich aus um Hilfe gebeten.

Sie war zusätzlich auch noch durch eine Familienhebamme betreut worden. Doch vor zwei Wochen war sie mehrere Tage außer Haus. In dieser Zeit war ihr Kind vermutlich hilflos gestorben.