Verstecken im Kleiderschrank schützt nicht vor Strafe

Von Katja Grüner
24. April 2013

Ein 24 Jahre alter Mann aus dem thüringischen Saalfeld hatte sich vergangenen Montag etwas ganz Besonderes ausgedacht, um seiner Haftstrafe zu entgehen. Vielleicht war es auch eine Spontanentscheidung, weil er kein besseres Versteck gefunden hatte, als ihn die Polizei suchte.

Man höre und staune: er verbarg sich muchsmäuschenstill im Kleiderschrank seiner Mutter und hoffte nicht entdeckt zu werden, als Zivilfahnder der Polizei sein Elternhaus durchsuchten. Der junge Mann hatte eine Haftstrafe von elf Monaten wegen Fahrens ohne Führerschein einfach nicht angetreten.

Schränke sind ja schon bei Kindern ein beliebtes Versteck, vielleicht erinnerte sich der Mann daran. Aber selbst ein Ehemann schaut bei Verdacht auf einen Liebhaber seiner Frau zuerst im Kleiderschrank nach, also kein sehr gutes Versteck. Die Beamten jedenfalls fanden ihn sofort und brachten ihn ins Gefängnis. Vielleicht das nächste Mal doch lieber unters Bett kriechen oder auf dem Dachboden verstecken?