Autodiebe knacken Fahrzeuge mit dem Laptop

Von Thorsten Hoborn
26. Mai 2010

Früher konnten viele Autos nahezu problemlos mit einem Brecheisen oder einem Kleiderbügeldraht aufgebrochen, ausgeraubt oder gestohlen werden. Doch dank modernster technischer Alarmsysteme, Schlüsselsysteme und Wegfahrsperren, nahm die Zahl der Diebstähle zwischen 1993 und 2008 um 89.000 Fälle ab. Doch das Blatt hat sich erneut gewendet und so bedienen sich die Kriminellen von heute modernster Methoden, um die komplexe Autoelektronik zu überwinden.

Bekannt ist der Trick mit dem Störsignal, welches vom Dieb genau dann gesendet wird, wenn der Wageneigentümer via Fernbedienung das Fahrzeug verriegeln möchte. Das Signal verhindert dies, das Auto bleibt offen. Auch Fahrzeuge, die über ein Keyless-Go-System verfügen, können per Funksignal geknackt werden. Und auch mit Hilfe von Laptops schlagen die Diebe zu. Programme sind heute in der Lage, sich in das autointerne Elektroniksystem einzuhacken und es lahm zu legen.