Krankenakte von Michael Schumacher gestohlen

Von Anna Miller
24. Juni 2014

Ärzte sowie auch Krankenhäuser und alle dort beschäftigten Personen unterliegen generell der Schweigepflicht. So auch im Fall von Michael Schumacher, der nach seinem schweren Skiunfall erst in einem Krankenhaus in Grenoble und nun in der Schweiz medizinisch versorgt und betreut wird. Nun scheint diese Schweigepflicht jedoch gebrochen wurden zu sein. Den die Krankenakte des Rennfahrers wurde gestohlen und bereits mehreren Boulevardblättern zum Kauf angeboten.

Die Polizei in Frankreich ist indes auf der Suche nach dem Dieb. Wie dieser an die Akten gelangen konnte, ist bislang unklar. Gestohlen wurden laut Angaben der Polizei wohl die ersten zwei Seiten einer Akte, die insgesamt zehn Seiten umfassen soll.

Jedem Beteiligten droht eine Anzeige

Nicht nur die Polizei warnt vor der illegalen Weitergabe und dem Ankauf der Daten. Auch die Managerin von Michael Schumacher warnt die Medien und den Dieb, die Akten offenzulegen. Dies ist nämlich nicht nur verboten, sondern in den Augen der Familie Schumacher auch verwerflich und unmoralisch. Zudem drohe jedem Beteiligten eine Anzeige wegen Diebstahl, Verstoß gegen die Privatsphäre und Veröffentlichung von vertraulichen Daten.

Der Klau der Daten ist nicht der erste Versuch, Informationen über den Gesundheitszustand des Rennfahrers zu bekommen. So versuchte ein als Priester verkleideter Mann schon zu Beginn der Behandlung in die Nähe von Schumacher zu gelangen, um Fotos von ihm zu machen. Weitere zwei Personen hatten ebenfalls dieses Ziel, scheiterten aber glücklicherweise an den Bodyguards des Sportlers.