Hoeneß-Erpresser äußert sich zu Vorwürfen - Haftstrafe wahrscheinlich

Von Dörte Rösler
15. Mai 2014

Der mutmaßliche Erpresser von Uli Hoeneß hat sich gegenüber der Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert. Derzeit sitzt der 50-Jährige in Untersuchungshaft - und wird vorerst wohl auch nicht auf freien Fuß kommen. Ihm drohen wegen versuchter Erpressung fünf Jahre Gefängnis. Der bereits verurteilte Hoeneß steht ebenfalls kurz vor dem Haftantritt.

Ex-Häftling wird aufgrund Erpressung festgenommen

Nach Medienberichten hatte der mehrfach Vorbestrafte in seinem Erpresserschreiben 215.000 Euro vom Ex-Manager des FC Bayern München gefordert. Andernfalls drohte er ihm schwerwiegende Konsequenzen während der Haftzeit an. Auch die Familie des ehemaligen Bayern-Bosses soll er bedroht haben. Bei der Geldübergabe wurde der Ex-Häftling jedoch von der Polizei festgenommen.

Hoeneß tritt vermutlich bald Haftstrafe an

Ob die versuchte Erpressung den Haftantritt von Uli Hoeneß beeinflusst, ist noch unklar. Nachdem die Haftanstalt Landsberg am Lech einen "Tag der offenen Tür" für Journalisten veranstaltet hatte, ließ Hoeneß durch seinen Anwalt die Verlegung in ein anderes Gefängnis beantragen. Er sah seine Privatsphäre verletzt.

Beobachter vermuten jedoch, dass Hoeneß bald in Landsberg zur Haft antreten wird. Aktuell lässt die JVA-Leitung einen zusätzlichen Sichtschutz errichten.