Prominenter US-Kinderarzt Melvin Morse wurde wegen Folterung einer Elfjährigen verurteilt

Von Melanie Ruch
17. Februar 2014

Vor einiger Zeit machte sich der amerikanische Kinderarzt Melvin Morse mit seinen Erkenntnissen über Nahtoderfahrungen einen Namen und trat in zahlreichen TV-Shows auf. Nun macht der prominente Kinderarzt erneut Schlagzeilen, allerdings mit der Misshandlung eines Kindes.

Im Januar hatte der Prozess gegen den 60-Jährigen begonnen, der die damals elf Jahre alte Tochter seiner Lebensgefährtin misshandelt und mehrfach mit dem sogenannten Waterboarding gefoltert haben soll. Viermal soll Morse den Kopf des Mädchens in die Küchenspüle gedrückt und ihr Wasser in Mund und Nase laufen lassen haben, sodass sie das Gefühl des Ertrinkens bekommt, wie das Mädchen vor Gericht selbst aussagte. Ihre Mutter bestätigte die Taten.

Morse selbst hatte im Prozess immer wieder abgestritten das Mädchen misshandelt zu haben und stattdessen behauptet lediglich versucht zu haben ihr die Haare zu waschen. Er wurde nun der Misshandlung und der Folter des Mädchens schuldig gesprochen. Das Strafmaß soll allerdings erst im April verkündet werden.

Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Sein Anwalt hat bereits angekündigt Berufung gegen das Urteil einlegen zu wollen.