Mexiko kämpft gegen das Verbrechen: Nationaler Aktionsplan gegen das Verbrechen

Von Ingrid Neufeld
29. Januar 2014

Da es in Mexiko immer wieder zu zahlreichen Entführungen kommt, hat die Regierung nun einen "nationalen Aktionsplan gegen das Verbrechen" ausgeklügelt. Es soll künftig eine neue Behörde geben, die alle Maßnahmen der einzelnen Behörden koordinieren wird. Wer als Entführer verurteilt wird, soll künftig in ein Hochsicherheitsgefängnis kommen.

Das Ziel ist es, jegliche Kommunikation mit der übrigen Welt zu unterbinden. Außerdem sollen Entführungsopfer über die Medien dazu aufgerufen werden, ein solches Verbrechen auch zur Anzeige zu bringen.

Weltweit die meisten Enführungen

Weltweit gibt es nirgendwo so viele Entführungen wie in Mexiko. Im Jahr 2013 wurden im Zeitraum von Januar bis November genau 1.583 Fälle zur Anzeige gebracht, wobei davon ausgegangen wird, dass die tatsächliche Anzahl davon abweicht. Menschenrechtsorganisationen sprechen von mehr als hunderttausend Entführungen im Jahr. Meist haben Drogenkartelle ihre Hand im Spiel.

Bürgerwehr erfolgreich gegen Drogenkartell

Doch auch im Kampf gegen dieses Verbrechen gibt es gute Neuigkeiten: Die legalisierten Bürgerwehren konnten in Westmexiko eine weitere Kleinstadt im Kampf gegen die sogenannten Tempelritter, einem Drogenkartell, gewinnen. Die Regierung hatte am Montag die Legalisierung der Bürgerwehren zugesagt. Sie kämpfen seit einem Jahr gegen die Tempelritter.