Ein Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse kann lohnen - Tipps zum Vergleich

Von Dörte Rösler
15. Oktober 2013

Die privaten Krankenkassen bieten ihren Versicherten maßgeschneiderte Verträge. In den gesetzlichen Kassen sind die Leistungen dagegen vorgeschrieben. Aber nicht alle, Rund 5 Prozent des Versicherungspaketes bestehen aus Zusatzleistungen, die sich je nach Anbieter unterscheiden. Im Einzelfall kann deshalb ein Wechsel lohnen.

Wechsel der Krankenkasse bei Unzufriedenheit

Fast 130 Kassen stehen zur Wahl, einen Vertrag kann man jedoch nur mit einem Anbieter abschließen, der im eigenen Bundesland vertreten ist. Nach 18 Monaten Mitgliedschaft darf dann jeder ohne Angabe von Gründen wieder wechseln. Lediglich bestimmte Wahltarife sehen eine dreijährige Vertragszeit vor. Tipp: Damit der Wechsel zu einem bestimmten Termin klappt, sollte man zwei Monate Vorlaufzeit einplanen. Generell empfehlen Experten den Kassentausch allerdings nur, wenn man mit seinem jetzigen Anbieter unzufrieden ist.

Leistungen und Zusatzleistungen sollten verglichen werden

Interessant ist der Vergleich etwa für Versicherte mit speziellen Interessen. Während die eine Kasse zusätzliche Vorsorgetermine für Kinder zahlt, übernimmt die andere großzügig alle Kosten für Impfungen. Familien oder Reiselustige können also sparen. Chronisch Kranke finden zudem Tarife, die besonders auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Eine grundlegend andere Versorgung bekommen Versicherte damit nicht, die kleinen Unterschiede können aber viel ausmachen. Das gilt auch für junge Leute. Wer sich gesund ernährt und viel Sport treibt, freut sich zum Beispiel über Geldprämien von der Krankenkasse. Oder er wählt einen Anbieter, der seinen Mitgliedern Workshops oder Fitnesskurse bezahlt.