Diese Krankenkassen verloren 2015 bislang die meisten Mitglieder

Durch den beliebigen Zusatzbeitrag verändern sich die Mitgliederzahlen der Krankenkassen

Von Ingo Krüger
29. Mai 2015

Zum 1. Januar 2015 sank der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung von 15,5 auf 14,6 Prozent. Seitdem beteiligen sich Arbeitgeber wieder zur Hälfte an den Kosten. Krankenkassen haben jedoch die Möglichkeit, nach Belieben einen Zusatzbeitrag zu erheben.

Zusatzbeitrag und Mitgliederzahlen

Die meisten Kassen haben ihn auf 0,9 Prozent festgelegt. Damit ist der Beitrag genauso hoch wie im Vorjahr. Lediglich zwei regional geöffnete Krankenkassen erheben seit dem 1. Januar 2015 keinen Zusatzbeitrag:

  1. die BKK Euregio sowie
  2. die Metzinger Betriebskrankenkasse.

Beide Versicherer verzeichnen seitdem steigende Mitgliederzahlen. Unter dem Durchschnitt des Zusatzbeitrages liegen auch die AOK Plus mit 14,9 Prozent sowie die Handelskrankenkasse HKK mit genau 15 Prozent.

Die AOK gewann im ersten Quartal 2015 36.000 neue Mitglieder hinzu, die HKK immerhin noch 22.000. Doch auch eine Kasse wie die Techniker mit einem Beitragssatz von 15,4 Prozent bekam neue Versicherte dazu: fast 88.000 in den ersten drei Monaten dieses Jahres.

Diese Kassen verzeichnen Mitgliederschwund

Zu den Verlierern gehören

  1. die IKK Südwest und
  2. die BKK Pfalz,

die mit ihrem Zusatzbeitrag von 1,2 Prozent 8700 beziehungsweise 6200 Mitglieder einbüßten. Die DAK-Gesundheit und die Barmer GEK verzeichneten trotz eines konstanten Beitragssatzes einen Mitgliederschwund von 24.000 beziehungsweise 23.000 Versicherten.