Schutz vor Hautkrebs - das Sonnen in der Kindheit ist wegweisend

Von Cornelia Scherpe
5. Juli 2012

Die Haut ist ein empfindliches Organ und muss uns ab der Geburt vor Wind, Schmutz und Strahlung schützen. Hautkrebs bekommen Erwachsene vor allen Dingen dann, wenn sie sich zu sehr der Sonne ausgesetzt haben und so das Erbgut der Hautzellen durch UV-Strahlung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Forscher haben belegt, dass vor allen Dingen unser Kontakt mit der Sonne in frühester Jugend entscheidend für unser Hautkrebsrisiko ist.

Wessen Eltern nicht auf Sonnenmilch, schützende Kleidung und einen Sonnenhut beim Nachwuchs geachtet haben, der hat für den Rest seines Lebens ein deutlich erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Auch das spätere Vermeiden von UV-Strahlen lässt die Gefahr nicht mehr sinken.

Es ist bewiesen, dass ein Sonnenbad im Erwachsenenalter noch immer das Risiko leicht erhöht, jedoch sind die Langzeitschäden bei Kindern deutlich schlimmer. Das liegt daran, dass die kindliche Haut noch in der Entwicklung ist. Sie ist auch im Verhältnis zur kleineren Körpergröße viel dünner als bei einem Erwachsenen und kann daher ihre Funktion als natürliche Barriere noch nicht so gut erfüllen. Sie ist zudem sensibler und so gerade im Bezug auf Strahlung schneller zu beschädigen. Hautärzte raten daher schon lange, dass Kinder intensiver gegen Sonne geschützt werden sollten. Bei allen Kleinkindern unter zwei Jahren sollte der direkte Aufenthalt in der Sonne sogar komplett vermieden werden.

Dass viele inzwischen erwachsene Kinder in ihrer Jugend nicht ausreichend vor UV-Strahlung geschützt wurden, sieht man am aktuellen Trend der Hautkrebsdiagnosen. Immer mehr Erwachsene erhalten vom Hautarzt die Mitteilung, dass sie ein Melanom haben.