Keine Diät in der Pubertät - Warum Diäten für junge Körper schädlich sind

Von Cornelia Scherpe
18. Juni 2011

Diäten sind eine gute Idee, wenn man einige Kilos zu viel hat und ein gesundes Körpergewicht anstrebt. Allerdings sollte nicht jeder leichtfertig eine Diät beginnen. Gerade Jugendliche sollten nur auf Anraten des Arztes und unter dessen Aufsicht ihr Gewicht reduzieren.

Wer in der Pubertät ist, befindet sich noch in der Phase des körperlichen Wachstums. Solange man noch nicht "ausgewachsen" ist, benötigt der Körper mehr Nährstoffe für alle nötigen Veränderungen. Eine Diät könnte diese Nährstoffe entziehen, was in drastischen Fällen zu Entwicklungsstörungen führen kann. Dazu kommt eine psychische Komponente: Jugendliche neigen viel öfter dazu, eine Essstörung zu entwickeln, wenn sie in jungen Jahren Diäten durchführen. Oft ist ein Abnehmen auch gar nicht gesundheitlich nötig, sondern erfolgt aus falschen Schönheitsidealen heraus. Ärzte raten erst ab einem BMI von 25 zu einer Gewichtsreduktion.

Diäten sind im Übrigen auch für Schwangere tabu, da die zu sich genommenen Nährstoffe gerade für die Entwicklung des Fötus lebensnotwendig sind.