Auch Teenager profitieren von elterlicher Unterstützung bei den Hausaufgaben

Eine klare Zeitstruktur und unterstützende Ermutigungen gelten dabei als wichtigste Formen der Hilfe

Von Nicole Freialdenhoven
17. Dezember 2014

Dass Eltern ihren Kindern im Grundschulalter bei den Hausaufgaben helfen, ist relativ normal. Reift das Kind zum Teenager heran, wird es dann häufig sich selbst überlassen.

Dabei profitieren auch ältere Kinder und Jugendliche noch von der elterlichen Unterstützung, stellten Psychologen der amerikanischen Pitt School of Education in Pittsburgh nun fest.

Sie befragten 1400 Familien mit Kindern in der 7., 9. und 11.Klasse zum schulischen Erfolg der Jugendlichen und zum Einfluss der Eltern.

Qualität und Quantität entscheidend

Dabei stellten sie fest, dass der Nachwuchs sowohl von der Häufigkeit und einer hohen Qualität des Austausches zwischen Eltern und Lehrern profitierte als auch von den Diskussionen zwischen Eltern und Schülern zur Bedeutung einer guten Schulbildung.

Weiterhin half es, wenn Eltern die Jugendlichen ermunterten, ihre eigenen Lösungen bei den Hausaufgaben zu finden und wenn sie ihnen eine klare Zeitstruktur für die täglichen Schularbeiten und das Lernen vorgaben.

Klare Strukturen und Richtlinien

Vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Schichten profitierten von klaren Strukturen und Richtlinien an die sie sich halten konnten.

Positiv für Jugendliche aller Bevölkerungsschichten war das Gefühl, dass die Eltern sie unterstützten und ermutigten, auch wenn das Lernen einmal schwer viel.

Da die Eltern oft nicht mehr konkret bei den Hausaufgaben helfen können, ist diese seelische Unterstützung dann die wichtigste Form der Hilfe.