Schwulenfeindliche Aussagen - Stabhochspringerin Issinbajewa droht Aus als Olympia-Botschafterin

Von Melanie Ruch
6. September 2013

Die russische Stabhochsprung-Weltmeisterin Jelena Issinbajewa ist nicht nur für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi als Bürgermeisterin des Olympischen Dorfes vorgesehen, sie ist auch Botschafterin der Olympischen Jugendspiele, doch nun könnte ihr auf Grund schwulenfeindlicher Aussagen dieses Amt entzogen werden.

Issinbajewa hatte Russlands Gesetz gegen Homosexualität vehement öffentlich verteidigt. Wenn Homosexualiätät in Russland geduldet würde, müsse sie Angst um die Zukunft ihres Lands haben. Die Russen würden sich als traditionelles Volk verstehen und dazu gehöre, dass Frauen Männer und Männer Frauen lieben, hatte die 31-Jährige unter anderem betont.

Wegen dieser Aussagen wurde Issinbajewa vielfach kritisiert und auch beim Internationalen Olympischen Komitee hat man diese diskriminierenden Ansichten zum Anlass genommen, Issinbajewas Eignung als Botschafterin noch einmal zu hinterfragen. Man werde prüfen, ob Issinbajewa weiterhin für das Amt als Olympia-Botschafterin in Frage kommt, so Jacques Rogge, der Chef des Internationalen Olympischen Komitees.