Stress am Arbeitsplatz durch Altersdiskriminierung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. Juni 2013

Schon wieder ein langer Arbeitstag, schon wieder erst spät zu Hause, ohne den Haufen Akten auf dem Schreibtisch vollständig bearbeitet zu haben. Eine Menge Arbeit und Zeitdruck sind die häufigsten Ursachen für Stress am Arbeitsplatz. Doch es gibt auch andere Faktoren, die einem Arbeitnehmer die Energie rauben. Einer von ihnen zeigt sich im Alter.

In vielen Unternehmen kommt es vor, dass sich ältere Angestellte deutlich benachteiligt fühlen - sie sind betroffen von Altersdiskriminierung. Im Rahmen einer Studie wurden Arbeitnehmer höheren Alters zu deren Empfindung in Sachen Arbeitsbedingungen befragt.

Es zeigte sich, dass die Betroffenen eine schwächere emotionale Bindung zu der Firma aufbauen und somit auch weniger Kraft in die Arbeit reinstecken. Dies stellt eine Art Selbstschutz vor Stress dar.

Generell wird Unternehmen dazu geraten, Maßnahmen durchzuführen, um deren Beschäftigten - egal in welchem Alter - eine faire Behandlung am Arbeitsplatz zu vermitteln. Die Aufgabenverteilung soll in Abhängigkeit der Fähigkeiten und nicht des Alters vergeben werden, zudem sind regelmäßige Feedbacks durch den Arbeitgeber sowie Gespräche über mögliche Karriereoptionen sehr wichtig.

Dies ist besonders wichtig, da die Anzahl der Beschäftigten zwischen 50 und 64 Jahren in Zukunft deutlich ansteigen wird.