Verfallsdatum für digitale Inhalte

Von Carina Simoes Soares
21. September 2010

Party-Fotos, peinliche Liebeserklärungen oder Lästereien über den Chef - all das ist einmal im Internet veröffentlicht nicht mehr so leicht zu entfernen. Im WWW hinterlässt man einfach überall seine Spuren für die Ewigkeit.

Dagegen will ein Professor nun vorgehen. Er fordert ein automatisches Verfallsdatum für digitale Inhalte und will so verhindern, dass Daten automatisch gespeichert werden. Es solle künftig die Möglichkeit geben, dass jeder Internet-User einen Zeitraum festlegen kann, wie lange seine Fotos oder sein Blogpost im Internet gezeigt werden soll. Dafür sei lediglich ein Plug-In auf dem Computer erforderlich, das mit einem Ablaufdatum gekennzeichnete Daten nach diesem dann sofort unkenntlich macht.

Das Ganze könnte dann nicht nur Jobanwärtern, sondern auch besorgten Eltern das Leben leichter machen. Einziger Nachteil: Der Datenschutz sei damit nicht gesichert. Fremde sind immer noch in der Lage, vor Ablaufsdatum Gepostetes oder Fotos auf ihrem PC zu speichern und weiter zu verbreiten.