Schulen für Malawi: Popstar Madonna engagiert sich in Afrika

Von Nicole Freialdenhoven
2. Januar 2013

Unter Pop- und Filmstars gilt es seit einigen Jahren als schick, sich für Bedürftige in Afrika zu engagieren.

Superstar Madonna belässt es dabei jedoch nicht bei PR-trächtigen Fototerminen mit afrikanischen Waisenkindern: Die von ihr gegründete und finanziell unterstützte Hilfsorganisation Raising Malawi gab nun bekannt, dass sie im letzten Jahr zehn neue Grundschulen in dem bitter armen Land gebaut habe, in denen insgesamt 4800 Kinder unterrichtet werden sollen. Die Hälfte der Schulen seien Mädchenschulen, die in einem Land, in dem Jungen noch immer bevorzugt behandelt werden, besonders wichtig sind.

Madonna wurde vor einigen Jahren heftig kritisiert, als sie zwei malawische Kinder adoptierte. Viele sahen in der Aktion lediglich einen PR-Gag. Auch eine von ihr geplante Mädchenuniversität in Malawi, die gut 15 Millionen US-Dollar kosten sollte, musste nach Vorwürfen der Misswirtschaft wieder aufgegeben werden. Trotzdem engagiert sich die Sängerin weiterhin für das kleine Land im Südosten Afrikas und seine Waisenkinder.

Etwa 40 Prozent der 13 Millionen Einwohner Malawis leben von weniger als einem Dollar pro Tag.