Ärzte ohne Grenzen: Auch in Sachen Kommunikation

Von Peter Rammes
22. Dezember 2008

Der britische Arzt David Nott operierte in einer Hilfsstation der Organisation Ärzte ohne Grenzen letzten Oktober im Kongo einen 16-jährigen Jungen. Er amputiert ihm einen Arm, der fast vollständig abgerissen war und rettete ihm so das Leben.

Das Problem hierbei war allerdings, dass Nott eine solche Operation bis dato noch nie durchgeführt hatte. Also holte er sich die nötigen Informationen für die korrekte Durchführung der Notamputation bei einem Kollegen in England: per SMS.

Die Anweisungen, die dem 16-Jährigen das Leben retteten, trafen ebenfalls über den Kurznachrichtenservice ein. Schulterblatt und Schlüsselbein wurden bei dem Eingriff entfernt. Die Genesung des Jungen schreitet voran.