Schwedisches Königshaus hat Finanzen nicht im Griff

Von Anna Miller
21. Mai 2014

Feste feiern - ein Motto, dass im schwedischen Königshaus in den letzten Monaten recht rege praktiziert wurde. Hier eine Hochzeit, dort ein Todesfall und das so wichtige Thronjubiläum. Die Finanzen des Königshauses haben recht stark darunter gelitten. Trotz alledem wird schon das nächste Großereignis geplant.

Hochzeit, Todesfall und Thronjubiläum mit hohem finanziellem Aufwand

Allein die Hochzeit von Prinzessin Madeleine mit ihrem amerikanischen Mann Chris O`Neill hat dem Königshaus 333.000 Euro gekostet. Schließlich wollten 400 Gäste nicht nur bewirtet, sondern auch betreut werden. Hinzu kamen ein Todesfall und das lange herbeigesehnte Thronjubiläum, welches insgesamt zu einem Minus von 222.000 Euro auf dem königlichen Konto gesorgt haben.

Pro Jahr hat die königliche Familie etwa 14 Millionen Euro zur Verfügung. Allein die Hälfte des Geldes muss für die Finanzierung des Hofstaates genutzt werden. Die ungewohnt hohen Ausgaben der Königsfamilie kommen zu einer recht ungünstigen Zeit. Ist das Vertrauen in die Monarchie in den letzten Monaten und Jahren doch deutlich zurückgegangen. Besonders seitdem bekannt geworden ist, dass Carl Gustav sich mit Prostituierten und Ganoven abgegeben hat.

Trotz alledem wird am Pfingstsonntag die Taufe der jüngsten Prinzessin Leonore öffentlich zelebriert. Zwar nur im kleinen Rahmen, aber doch mit einem großen finanziellen Aufwand.