Weltweit erster Klimaflüchtling aus Kiribati wird von neuseeländischem Gericht abgelehnt

Von Max Staender
26. November 2013

Bei Ioane Teitiota handelt es sich um einen Mann aus dem Pazifik-Inselstaat Kiribati, der seine Heimatinsel durch den stetig steigenden Meeresspiegel bedroht sah und in Neuseeland den Flüchtlingsstatus für sich beanspruchte. Zudem fürchtete der 37-Jährige und seine Frau um die Gesundheit ihrer drei Kinder, falls sie wieder auf ihre Insel zurückkehren müssten.

Dieser Argumentation wollten die vorsitzenden Richter des obersten Zivil- und Strafgericht Neuseelands in Auckland nicht folgen. Im Urteil hieß es, dass die UN-Flüchtlingskonvention sämtlichen Personen nur dann Schutz biete, wenn sie aufgrund von Religion, Nationalität sowie Überzeugung und Rasse verfolgt würden.

Selbstverständlich ist in Karibati das wirtschaftliche Umfeld weitaus weniger attraktiv als in Neuseeland, jedoch sei der Mann und seine Familie bei einer Rückkehr keinerlei Verfolgung ausgesetzt. Nachdem das befristete Arbeitsvisum des Antragstellers nun abgelaufen ist, muss er in Kürze mit einer Abschiebung durch die Einwanderungsbehörde rechnen.