Politiker begrüßen sinkende Zahlen von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland

Von Laura Busch
6. Januar 2011

In Deutschland gibt es immer weniger gesetzliche Krankenkassen. Zählungen des GKV-Spitzenverbands zufolge gibt es seit Beginn des Jahres 2011 über zehn Kassen weniger. Damit sinkt die Zahl auf 156. Noch deutlicher wird dies im direkten Vergleich zum Jahr 2001, wo es noch 420 gesetzliche Krankenkassen gab. Politiker begrüßen diese Entwicklung.

Die ehemalige SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hatte zu ihrer Amtszeit angepeilt, dass sich die Anzahl der Kassen in der Bundesrepublik einmal bei rund 50 bis 60 einpendeln würde. Die Schrumpfung kommt meist durch Fusionen zustande. Aktuell wurden beispielsweise die AOK Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg zusammengelegt. Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass sich Kassen finanziell sanieren können, wenn sie sich gegenseitig stützen.

Zusätzlich gelingt es dann vielen von ihnen, die Zusatzbeiträge gering zu halten. Auch die Verwaltungskosten lassen sich in der Regel senken.