Arzneimittelhersteller, die sich nicht an Röslers Sparmaßnahmen gehalten haben, sollen draufzahlen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2010

Der Gesundheitsminister ist schon länger auf der Suche nach einem geeigneten Sparpaket, um die Finanzlücken im Gesundheitssektor wieder aufzufüllen. Um einen Teil der daraus entstehenden Zusatzkosten auch auf die Medikamentenhersteller abzuwälzen, sollten diese den gesetzlichen Krankenkassen einen Rabatt von 16% auf ihre Arzneimittel gewähren, doch viele der Hersteller wollten die neue Regelung umgehen und sollen dafür jetzt noch tiefer in die Tasche greifen.

Im August startete Röslers Sparvorhaben, doch als den Herstellern klar wurde, dass sie durch günstigere Medikamentenpreise auch nur einen geringeren Rabatt genehmigen müssten, hoben sie ihre Preise kurz vor dem Eintreten der neuen Regelung enorm an und senkten sie danach wieder. Dies ist dem Gesundheitsminister allerdings nicht entgangen, sodass er den Rabatt für diese Hersteller auf 20,5% anheben will, wenn sich die betroffenen Hersteller nicht bis Jahresende an die Vorgaben halten.