Gewaltige Wertsteigerung für Online-Währung Bitcoin - Bald beliebter als Gold?

Von Ingo Krüger
3. Dezember 2013

Das virtuelle Geld Bitcoin erlebt derzeit eine rasante Wertsteigerung. Der Preis der Online-Währung lag Mitte 2010 noch bei 30 Cent und Anfang 2013 bei 13 US-Dollar. Aktuell ist ein Bitcoin je nach Handelsplatz mindestens 1000 US-Dollar wert.

Bitcoins als Alternative für risikoreiche Anleger

Im Jahr 2007 entwickelten eine oder mehrere Personen unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein neuartiges Währungskonzept. Sie beabsichtigten, eine Währung zu schaffen, die anonym und frei von zwischengeschalteten Zentralbanken, Gewerbebanken oder staatlichen Eingriffen sein sollte. Zahlungen sollten direkt von einem Nutzer zum anderen erfolgen. 2009 ging Bitcoin online. Zunächst entschieden sich vor allem Computerspezialisten für die Währung. Doch bald wurden auch illegale Geschäfte mit Bitcoins bezahlt. Der Wechselkurs stürzte nach der Sperrung des Systems durch das FBI ab.

Aufgrund der Niedrigzinspolitik in den USA und Europa hat sich Bitcoin für risikoreiche Anleger mittlerweile zu einer Alternative entwickelt. Branchenkenner gehen davon aus, dass Spekulanten darauf setzen, dass künftig mehr Menschen Bitcoins zum Zahlen verwenden. Allerdings streiten Experten noch darüber, ob Kurs und Beliebtheit der Bitcoins wegen des größeren Nutzwertes oder einer sich bildenden Spekulationsblase zunehmen. In Krisenländern wie Zypern, Griechenland oder Spanien suchen zudem Anleger nach Alternativen zu den etablierten Währungen.

Bitcoins als Wertaufbewahrungsmittel?

Ob Bitcoins Gold als Wertaufbewahrungsmittel ablösen können, erscheint dennoch fraglich. Es gibt immer wieder Hacker-Angriffe auf das System mit der virtuellen Währung. Außerdem sei das Edelmetall als Wertspeicher etabliert, glauben Analysten. Möglicherweise platze bald die Blase und der Kurs stürzt ab.