Norwegens Staatsfonds erweitert Giftliste um weitere Unternehmen

Von Max Staender
15. Oktober 2013

Der norwegische Staatsfonds ist geschätzte 582 Milliarden Euro schwer und hat jetzt bei seinen Investments kräftig nachjustiert. Vor kurzem wurden aus fünf Konzernen mehrere Milliarden Euro abgezogen, da diese Unternehmen Kinder für sich arbeiten lassen oder die Umwelt verschmutzen.

Auf der Schwarzen Liste landete demnach die indische Firma Zuari Agro Chemicals, da sie seit längerem Kinder beschäftigten soll. Außerdem will der Staatsfonds wegen mangelnden Umweltschutzbestimmungen kein Geld mehr beim peruanischen Unternehmen Volcan Compania Minera sowie dem Minenkonzern Zijin Mining aus China anlegen.

Auch die malaysischen Betreiber von Holz- und Gummibaumplantagen WTK Holdings Berhad und Ta Ann Holdings Berhad müssen in Zukunft auf die Millionensummen des norwegischen Staatsfonds verzichten. Wegen der Ölverseuchung im Nigerdelta stehen zudem Eni aus Italien sowie der britisch-niederländische Ölkonzern Shell unter scharfer Beobachtung der norwegischen Behörden.