Inflation klettert auf kritischen Wert - Preistreiber sind Lebensmittel und Strom

Von Dörte Rösler
14. August 2013

Die Inflationsrate nähert sich der Risikogrenze von 2 Prozent. Wenn die Bundesregierung die Teuerung nicht in den Griff bekommt, droht eine Rüge der EU. Im Juli zogen die Preise um durchschnittlich 1,9 Prozent an. Kostentreiber sind dabei vor allem Nahrungsmittel und Energie.

Äpfel kosten rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr, die Preise für Kartoffeln zogen um mehr als 40 Prozent an, und Gemüse wurde im Schnitt 11 Prozent teurer. Der Verbraucher merkt die Inflation also bereits beim täglichen Einkauf. Eine weiterer Brennpunkt ist die Energie. Obwohl die Strompreise im Großhandel gefallen sind, muss der Verbraucher am Ende mehr bezahlen. Jede Kilowattstunde, die aus der Steckdose fließt, kostet 11,9 Prozent mehr.

Entwarnung gibt es lediglich bei leichtem Heizöl, das im Juli um einige Prozentpunkte gefallen ist: ein idealer Zeitpunkt, um sich mit einem Vorrat für den Winter einzudecken. Einen kleinen Preisrutsch verzeichnet die Statistik außerdem für Unterhaltungselektronik.