Hohe Mieten machen einkommensschwache Familien arm

Von Dörte Rösler
23. Juli 2013

In den Städten haben Geringverdiener weniger Geld zum Leben als Hartz-IV-Empfänger. Eine von der Bertelsmann-Stiftung beauftragte Studie macht dafür die hohen Mietkosten in den Metropolen verantwortlich. Wenn die Miete bezahlt ist, haben viele vierköpfige Familien weniger als die staatliche Grundsicherung von 1169 Euro monatlich übrig.

Die steigenden Mieten belasten Familien regional unterschiedlich. Wo der Wohnungsmarkt angespannt ist, muss teilweise jeder zweite Euro für die Miete ausgegeben werden. Zu den 15 Prozent der Kinder, die offiziell in Hartz-IV-Haushalten leben, kommen so immer mehr Kinder, die unerkannt in Armut aufwachsen.

Im Extremfall liegt das für Lebensmittel und Kleidung verfügbare Einkommen 40 Prozent unter den Mindestsätzen von Hartz-IV.