Banken bekommen schlechte Noten bei Beratung und Baufinanzierung

Von Dörte Rösler
19. Juni 2013

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Unter diesem Motto hat die Stiftung Warentest nun 21 Banken und Kreditvermittlern auf die Finger geschaut. Ergebnis: nur zwei Berater erstellten ein optimales Kreditangebot. Die anderen ermittelten falsche Kreditsummen, gaben die Zinsen ungenau an oder ließen staatliche Förderungen außer Acht. Wenig Aufklärung gab es außerdem über die Risiken einer Anschlussfinanzierung.

Für den Kunden kann eine solche Beratung teuer werden. Da die Angebote vielfach schwer zu durchschauen sind, kann er sie auch nicht ohne weiteres mit anderen Anbietern vergleichen. Die Tester ermittelten Unterschiede bis zu 30.000 Euro bei einer Kreditsumme von rund 200.000 Euro.

Der Rat der Experten ist deshalb eindeutig: wer eine Immobilie finanzieren möchte, sollte sich auch unabhängig von Banken informieren und Angebote kritisch prüfen.