Steuerklasse III bringt mehr Elterngeld - aber nur bei frühzeitigem Wechsel

Von Dörte Rösler
19. Juni 2013

Bei den meisten Paaren verdient der Mann mehr als die Frau. Um Abgaben zu sparen, nutzen sie die Steuerklassen III und V. Wenn sich Nachwuchs ankündigt, kann dieses Modell jedoch Nachteile haben. Wer seine Haushaltskasse aufbessern möchte, sollte schon vor der Geburt in eine andere Steuerklasse wechseln.

Die Höhe des Elterngeldes berechnet sich nach dem letzten Nettoverdienst vor der Geburt. Für Frauen, die bisher Steuerklasse V hatten, liegen die Werte entsprechend niedrig. Mit einem rechtzeitigen Wechsel in die Klasse III können sie ihren Nettoverdienst erhöhen - und bekommen somit auch deutlich mehr Elterngeld. Je nach Einkommen lassen sich mehrere tausend Euro dazuverdienen.

Allerdings: Seit Jahresbeginn 2013 hat der Gesetzgeber den Wechsel erschwert. Paare müssen den Antrag jetzt sehr viel früher stellen. Nur wer bereits sieben Monate vor dem Mutterschutz beim Finanzamt vorstellig wird, kann noch in die Steuerklasse III gelangen. Aber Zuspätgekommene können die Frist mit einem Trick verlängern. Dazu müssen sie nur nachträglich den Mutterschutzmonat aus dem Antrag ausklammern.