22-Jähriger findet Scheck in Klagemauer

Von Kathrin Müller
8. August 2011

An der berühmten Klagemauer in Jerusalem entdeckte ein 22-jähriger Israeli einen Scheck in Höhe von 100.000 US-Dollar. Der Jude hatte die Mauer morgens zum Beten aufgesucht. Zwischen den Steinen bemerkte er einen recht ungewöhnlichen Zettel und zog ihn heraus. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um einen englischen Scheck handelte. Ausgeschrieben war dieser für "Die Heilige Klagemauer".

Die Entdeckung des 22-Jährigen fand in Jerusalem wenig Anklag: Der zuständige Rabbiner der Klagemauer, Schmuel Rabinovich, bezeichnete das Verhalten des Israeli als ungehörig. Das Lesen fremder Klagezettel oder schon der Versuch, einen solchen Zettel zu öffnen, sei nach Ansicht des Rabbiners Gotteslästerung und eine Schändung der heiligen Mauer. Zudem wollte der 22-Jährige den Scheck für sich selbst einlösen. Daher haben sich nun die Gerichte eingeschaltet und es wird ein Rechtsstreit zwischen dem Scheckfinder und der Verwaltung der Klagemauer erwartet.