Teures Vergnügen - englische Steuerzahler müssen für die Prinzenhochzeit in die Tasche greifen

Von Jutta Baur
28. April 2011

Nicht ganz billig kommt am Freitag die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton. Nach Schätzungen werden mehr hundert Millionen Pfund dafür ausgegeben. Gezahlt wird das Großereignis von der königlichen Familie und dem englischen Steuerzahler. Auch die Eltern Middleton werden einen Obolus dazu geben.

Alle direkten Kosten der Hochzeit, also von Blumenschmuck bis Brautkleid, von Autokorso bis Speisen bei der Feier, stammen aus der königlichen Schatulle. Die Brauteltern beteiligen sich daran.

Weiterführende Kosten, wie beispielsweise der immense Polizei-Einsatz gehen auf Kosten des Steuerzahlers. Allein 20 Millionen Pfund sind für die über 5.000 Polizisten veranschlagt. Überstunden- und Feiertagszuschläge gehören ebenso dazu, wie die Verpflegung und Unterkunft der Sicherheitskräfte, die aus dem ganzen Land zusammen gezogen werden. Darüber hinaus müssen für den Besucherandrang genügend Sanitäter vorhanden sein. Ärzte und Schwestern, die mögliche Kranke und Verletzte behandeln, stehen auch bereit. Krankenhäuser fahren verstärkte Schichten und Sonder-Busse der Verkehrsbetriebe bewältigen den zusätzlichen Verkehr.